Winsor McCay
Comics, Filme, Träume
28.10.2012
Winsor McCay (1869–1934) ist einer der wesentlichen Wegbereiter des Comics. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts schuf der Amerikaner ein innovatives und unerreichtes Werk, das sich aus Phantasien, Manien und Träumen nährt. McCays mehrdeutige Themen und seine Bildfindungen beeinflussen bis heute Künstler auf der ganzen Welt. Seine bekanntesten, ursprünglich in amerikanischen Zeitungen publizierten Serien «Dream of the Rarebit Fiend» und «Little Nemo in Slumberland» überraschten mit einer endlosen Fülle von ungesehenen Perspektiven, surrealistischen Metamorphosen und schwerelosen Bewegungsabläufen. In der Schweiz wird der Comicpionier McCay, der zudem ab 1911 und nicht weniger als 17 Jahre vor Walt Disneys «Steamboat Willie» die ersten Zeichentrickfilme der Filmgeschichte schuf, erstmals im Cartoonmuseum Basel mit einer Ausstellung geehrt. Die Retrospektive präsentiert die Sonntagszeitungen mit den ganzseitigen farbigen Bildergeschichten, rund 30 Originalzeichnungen sowie Objekte und Trickfilme.
Kurator: Dr. Alexander Braun